Amtseinführung von Pfarrer Grabowski in Stadthagen
Mit Wehmut im Herzen....
Am 27. Oktober 2019 sollte unser Pfarrer Markus Grabowski in seine neue Pfarrei St. Joseph in Stadthagen eingeführt werden. Etwa 50 Personen aus unserer Pfarrgemeinde wollten gern dabei sein. Bernadette Jacobi hatte einen Bus der Firma Gropengießer organisiert, der uns nach Stadthagen bringen sollte.
Im Bus wurden zahlreiche Erinnerungen an unseren Pfarrer ausgetauscht. Weißt du noch....? Als wir gegen 13.30 Uhr in Stadthagen eintrafen, hatten wir große Probleme in der recht kleinen Kirche einen Sitzplatz zu finden. Immer wieder mussten noch Stühle herangeschafft werden.
Um 14 Uhr begann der Gottesdienst und eine stattliche Anzahl von Zelebranten zog ein, an letzter Stelle Pfarrer Grabowski. Nun lief manch einem von uns ein Schauer über den Rücken. Jetzt wurde es Ernst. Ein Vertreter des Generalvikariats in Hildesheim verlas die Versetzungsurkunde und benannte die neuen Aufgaben des Pfarrers.
Er sollte die Pfarreien St. Joseph Stadthagen und im überpfarrlichen Einsatz St. Marien Bückeburg, nebst zahlreichen kleineren Kirchorten, übernehmen. Die neuen Mitarbeiter wurden vorgestellt und begrüßt. Vertreter der Gremien, der evangelischen Kirche und der politischen Gemeinde überbrachten Geschenke, bekundeten ihre Freude über den neuen Amtsantritt nach einer langen Zeit der Vakanz und wünschten sich eine konstruktive Zusammenarbeit für die Zukunft.
Pfarrer Grabowski betonte in seiner Ansprache, dass ihm der Abschied aus dem Eichsfeld nicht leicht gefallen sei und begrüßte die Gottesdienstteilnehmer aus seiner alten Heimat Rhumspringe. Er freue sich jetzt aber auf seine neuen Aufgaben. Dann sprach er: „Wer sonst als unsere beiden Kirchenpatrone Maria und Joseph, die Zeugen des neuen Anfangs, der alles Leben ins neue Licht stellt, können uns in ihrer offenen, zuhörenden, bejahenden und dienenden Glaubenshaltung inspirieren, loszulegen, Neues zu wagen und zum Segen zu werden.“ Es war ein fröhlicher Gottesdienst mit modernen Gemeindeliedern, begleitet durch eine junge Instrumentalband.
Nach der Messe wurden alle Gäste zum Empfang in das Pfarrheim eingeladen. Es gab Kuchen, Schnittchen, warme und kalte Getränke. Nun war Pfarrer Grabowski von Menschen umringt, dennoch hatten wir Gelegenheit noch ein kurzes Wort zu wechseln, sich zu verabschieden, ihm zu danken und ihm alles erdenklich Gute und viel Schaffenskraft für seine zahlreichen neuen Aufgaben zu wünschen.
Auf dem Weg zum Bus konnten wir noch einen Blick auf sein neues Zuhause, das Pfarrhaus neben der Kirche, werfen.
Nachdenklich, mit Sorge um unser zukünftiges Gemeindeleben und mit Wehmut im Herzen traten wir unsere Heimreise an.
M. Adam