Fronleichnam für die Pfarrei in St. Andreas
Fronleichnam für die Pfarrei in
St. Andreas
Erstmalig wurde nur eine Festmesse mit Prozession für alle 6 Kirchorte der Pfarrei in der Rüdershäuser St. Andreas-Kirche angeboten. Am Fronleichnamstag um 18 Uhr sollte der Gottesdienst beginnen. Ein Novum war, dass die Messe im Freien auf dem Rasenplatz vor der Kirche stattfinden sollte.
Bei schönstem Sommerwetter hatten sich etwa 100 Gläubige, darunter auch mehrere Familien mit Kleinkindern, auf Bänken, Wallfahrtsstühlen und Decken vor der Kirche eingefunden. Ein Altar war aufgebaut, frisches Maigrün und zahlreiche Prozessions- und Vereinsfahnen schmückten den Ort. Das kräftige Glockengeläut und die um den Kirchturm kreisenden Turmfalken verschafften vielen Besuchern ein Gänsehaut-Feeling und eine zauberhafte Abendstimmung.
Dann eröffnete Pater Josef die Festmesse. Der Männerchor Rhumspringe mit seinen kraftvollen, beeindruckenden Beiträgen trug ebenso zu einer einzigartigen Atmosphäre bei, die Rüdershausen so noch nicht erlebt hatte.
In der Predigt ging Pater Josef besonders auf die Bedeutung der heiligen Eucharistie ein. Das Fronleichnamsfest ist ein Hochfest im Kirchenjahr, mit dem die bleibende Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird. Die Bezeichnung Fronleichnam leitet sich vom mittelhochdeutschen „vrone lichnam“ für „des Herrn Leib“ ab. In der Liturgie heißt das Fest „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“. Es steht in enger Verbindung zum Gründonnerstag und der damit verbundenen Einsetzung der Eucharistie durch Jesus Christus selbst beim letzten Abendmahl.
An die heilige Messe schloss sich eine kurze Prozession über die Georg-Schreiber-Straße an. Am Kriegerdenkmal, am Kindergarten- Platz und am Kreuz vor der Kirche waren kleine Altäre vorbereitet. Die Gläubigen begleiteten die von Pater Josef unter dem Himmel getragene Monstranz und dem Allerheiligsten mit Gebeten und Gesang der traditionellen Fronleichnamslieder durch den Ort. Bei dem Halt an den Außenaltären wurden die Elemente eines Flurumgangs aufgenommen. Es wurden jeweils ein Abschnitt aus dem Evangelium und Fürbitten vorgetragen und der sakramentale Segen mit dem Allerheiligsten in alle 4 Himmelsrichtungen über den Ort und die Flur erteilt. Die Prozession schloss vor der Kirche mit dem Tantum ergo und dem Te Deum ab.
Danach lud das Leitungsteam zu einer Begegnung mit Umtrunk vor dem Pfarrheim ein. Hier konnte man noch einmal das gerade Erlebte Revue passieren lassen. Die einhellige Meinung vieler Gläubiger lautete dabei: Das könnte man jetzt doch jedes Jahr so schön machen.
M. Adam