kfd
Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands in Rüdershausen
Das Leitungsteam:
Sigrid Thies
Cornelia Franke
Manuela Diedrich
Stefanie Friedrich, Kassenwartin
Regina Steckel, Schriftführerin
Sammelaktion der kfd Rüdershausen für die Gieboldehäuser Tafel
Nachdem die Frauengemeinschaft Anfang des Jahres 2023 die Gieboldehäuser Tafel mit einem Zuschuss unterstützt hat, hat sie in diesem Jahr der Tafel durch eine Sammelaktion geholfen, da es immer mehr Einzelpersonen und Familien, auch in unserer Samtgemeinde gibt, die durch die aktuell stark steigenden Preise auf Hilfe durch die Tafel angewiesen sind.
In der Adventszeit wurden haltbare Lebensmittel in einer großen Kiste (die von der Kolpingfamilie Rüd. zur Verfügung gestellt wurde) gesammelt und weitergeben. Jeweils am Montagmorgen wurden die abgegebenen Lebensmittel in Gieboldehausen übergeben. Danke an alle Spender, der Kofferraum war vor der Übergabe in Gieboldehausen immer gut gefüllt. Sogar Geldbeträge in Höhe von insg. 60 Euro konnten an die Tafel übergeben werden und wurden freundlich entgegengenommen.
Zur Info, weiterhin werden benötigt:
- Haltbare Grundnahrungsmittel z. B.:
- Mehl, Zucker, Salz, Nudeln, Reis, Tee, Kartoffeln,
Milch, Saft, Kaffee, Tee, Öl, Marmelade - sowie Gemüse, Obst und Wurst in Dosen/Gläsern
- Hygieneartikel, Putz-, und Waschmittel.
Von Lebensmittelspenden, die gekühlte oder nur kurz haltbare Produkte beinhalten, ist abzusehen.
Danke für Ihre / Eure Mithilfe!
Leitungsteam der kfd
Termine der kfd Rüdershausen
Jan./Feb. - Aufklärungsvortrag der Polizei über Enkeltrick etc.
M e i n e k f d
Die Ursprünge der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands gehen bis in das Jahr 1844 zurück. Ein Pfarrer und eine Lehrerin gründeten im Bergischen Land einen Verein zur Unterstützung bedürftiger Familien, insbesondere der Schulkinder, Kranken und Wöchnerinnen. So wie dort bildeten sich in den darauffolgenden Jahrzehnten überall im Land Gruppen von katholischen Müttern und Frauen, die sich gegenseitig unterstützten und das Gemeindeleben prägten.
Die kfd ist ein Zusammenschluss von Frauen, die als einzelne wie in Gemeinschaft ihre Verantwortung und Aufgaben im Bereich von Familie, Beruf, Kirche und Gesellschaft zu übernehmen bereit sind. Die gegenseitige Ermutigung und Begleitung im Sinne der Botschaft Jesu Christi steht dabei im Mittelpunkt des Handelns. Die kfd ist der größte katholische Frauenverband und damit eine wichtige Interessenvertreterin von Frauen in Politik, Kirche und Gesellschaft.
Ob Unterschriften- oder Postkartenaktionen, Aktionswochen, Protestzüge oder Werbekampagnen, bei denen es auf jede kfd-Frau vor Ort ankommt: Die kfd hat sich an vielen Stellen in Politik und Kirche positioniert, arbeitet in wichtigen nationalen Gremien vom Frauenrat bis zum Zentralkomitee der deutschen Katholiken mit.
Und natürlich gilt: Je mehr Unterstützung es von den eigenen Mitgliedern gibt, desto erfolg- und einflussreicher ist der Verband.
Auch 2022 soll es wieder auf allen Ebenen Aktionen geben, die das Bild der kfd auch in der Öffentlichkeit schärfen. Die kfd beteiligt sich am Katholikentag vom 25. bis 29. Mai in Stuttgart und am Predigerinnentag, der zum Tag der Junia am 17. Mai begangen wird und immer mehr Frauen ermutigt, für ihre Rechte in der katholischen Kirche zu streiten.
Stimmen aus dem neuen kfd-Bundesverband
„In der kfd argumentieren wir nicht einfach mit Gesetzen, warum Frauen und Männer gleich bezahlt werden sollten. Unsere Ausgangsbasis ist Wertegebundenheit. Die Überzeugung, dass Frauen und Männer denselben Wert haben.“
Mechthild Heil, Bundesvorsitzende
„Den Kräften, die gegen uns sind, darf es nicht gelingen, uns mundtot zu machen. Wenn wir an Akzeptanz und Relevanz gewinnen, wird sich die Kirche ändern.“
Mechthild Heil, Bundesvorsitzende
„Ein Ziel ist die die Öffnung aller Dienste und Ämter in der Kirche für Frauen.“ …......“Wie können wir die Strukturen so verändern, dass sie menschenfreundlicher und dem Evangelium gemäßer sind?“
Agnes Wuckelt, stv. Bundesvorsitzende
„Wir sind im Verband miteinander unterwegs, bereichern und stärken einander.“... „Im Bundesvorstand der kfd und aktuell im Vorstand des Deutschen Frauenrates habe ich das Gefühl, dass ich etwas bewegen kann.“
Monika von Palubicki, stv. Bundesvorsitzende
„Die Zeit und mit ihr die Rolle der Frauen hat sich geändert, das muss sich in Gesellschaft und Kirche widerspiegeln.“
Maria Ruby, Mitglied im Bundesvorstand
„Ich habe im Laufe meiner kfd-Arbeit gelernt, dass man wesentlich mehr verlangen sollte, als man erwartet, will oder braucht. Daher wäre das Diakonat der Frau bestenfalls ein Zwischenziel. Wir erwarten und fordern doch das Priesterinnentum!“
Maria Wittmann, Mitglied im Bundesvorstand
„Es ist meine Vision, dass ich in vier Jahren, am Ende meiner Amtszeit, die erste Priesterin am Altar sehe.“... „Die Ungerechtigkeit gegen Frauen in allen Bereichen treibt mich um und an.“
Monika Mertens, Mitglied im Bundesvorstand
„Nicht austreten, auftreten! Geht auf die Plätze, werdet laut!“ Denn das beeindruckt mich an der kfd: dieses Auftreten, deutlich werden, Flagge zeigen.“ „Maria Magdalena und Junia. Mit beiden habe ich mich viel beschäftigt. Sie sind beide sehr wichtig für mich. Sie waren mutig, hatten Engagement und Leidenschaft. Auch die Frauen aus dem Film „Die Unbeugsamen“ beschäftigen mich immer noch. Die Linie von Maria Magdalena zu diesen Frauen ist ganz klar: Selbstbewusstsein, Mut, Hartnäckigkeit, die Frauen, wie sie sich die Politik erobert haben – klasse.“
Ulrike Göken-Huismann, Mitglied im Bundesvorstand
„Ich wünsche mir, in den vier Jahren meiner Amtszeit erleben zu dürfen, dass dieser lange Atem auch mal belohnt wird.“
Andreas Paul, Präses, Mitglied im Bundesvorstand
M. Adam Quelle: junia spezial – Gemeinsam sind wir kfd 01/2022
Ein Morgenlob der KFD zum Erntedankfest mit gemeinsamen Frühstück
Die Schöpfung feiern Ein Morgenlob der KFD zum Erntedankfest mit gemeinsamen Frühstück
Am 2. Oktober lud die KFD zu einem Morgenlob in die St. Andreaskirche ein. Vor dem Altar war ein großes Wagenrad aufgestellt, zwischen dessen Speichen unsere verschiedenen Gartenfrüchte leuchteten und ihren aromatischen Duft verströmten. Das Leitungsteam hatte eine Andacht vorbereitet, in der die folgenden Gedanken im Vordergrund standen:
Der Schöpfungsbericht aus der Bibel – sich noch einmal bewusst machen, dass Gott der Ursprung und die Quelle allen Lebens ist
Danksagung für die Natur und die Fülle der Gaben Gottes
Vernichtung und Missachtung unserer Lebensmittel
Achtsamer Umgang mit der Schöpfung
Aufforderung zur Güterteilung
Nach der Andacht wurden die Frauen ins Pfarrheim eingeladen, um dort die Gaben Gottes bewusst und reichlich zu genießen, denn das Leitungsteam hatte die Tische herbstlich eingedeckt und ein exzellentes Frühstück vorbereitet.
Danke noch einmal für die hervorragende Organisation!
Weitere Aktionen zum 100-Jährigen...
Koch- und Backbuch. Anlässlich des Jubiläums hatten die Mitglieder der Kfd die Neuauflage eines gebundenen 327-seitigen Koch- und Backbuches mit handschriftlichen Rezepten zusammengestellt. Zum 75-jährigen Bestehen des Vereins war bereits ein Ringbuch mit Rezepten erschienen. Dieses wurde nun um neue kulinarische Ideen ergänzt. Das Buch spiegelt einen aktuellen Trend wider, so ist ein Kapitel allein dem Thema „Partyrezepte“ gewidmet. Alte und neue Rezepte sind in diesem Werk vereint und zeigen, wie köstlich in Rüdershausen gespeist wird und wurde. Beim Jubiläum am 23. Juni wurde das Buch erstmalig verkauft. Es war in einer Auflage von 100 Exemplaren gedruckt worden, von denen nur noch wenige erhältlich sind.
Frauen pflanzen Hopfenbuche Am 26. September trafen sich die Frauen der Kfd im Baumpark Rüdershausen, um auf Grund ihres 100-jährigen Bestehens einen Baum zu pflanzen. Ausgesucht hatte man eine Hopfenbuche. „Diese ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Birkengewächse. Ihr Holz ist sehr hart, und sie kann bis zu 15m hoch werden. Der deutsche Name „Hopfenbuche“ deutet im ersten Teil auf die Blütenstände hin, die denen des Hopfens ähnlich und im zweiten Teil auf die Blätter des Baumes, welche mit der Hainbuche vergleichbar sind. Es ist eine raschwüchsige Art, wird selten jedoch älter als 100 Jahre. Trockenheit verträgt sie gut“, erläuterte der Initiator des Arboretums Franz-Josef Lange. „Möge man sich immer wieder an die Kfd und das Jubiläum des Vereins erinnern und der Baum für viele Jahre mit dem Ort Rüdershausen verwurzelt sein,“ gab die Vorsitzende Sigrid Thieß zu bedenken. Nach einem Gebet, vorgetragen von Cornelia Franke, und dem Lied „Bunt sind schon die Wälder“ lud der Vorstand die Anwesenden zu einer Vesper in der Schutzhütte ein. Der Tisch war reich gedeckt und so saß man in gemütlicher Runde noch ein paar Stunden zusammen.
Lichterprozession. Das Jubiläumsprogramm endete am 18. Oktober mit einer Lichterprozession durch den Ort und einem Fest der Begegnung. Eingeladen waren alle Frauen des Dekanates Untereichsfeld. Es begann mit einer Eucharistiefeier um 18.30 Uhr in der St. Andreas-Kirche. Alle Pfarrgruppen aus den Verbänden der Katholischen Frauengemeinschaften und des Frauenbundes waren mit ihren Vereinsfahnen erschienen. Nach Eucharistie und Prozession wurde zum Imbiss ins Pfarrheim eingeladen. So fand das Jubiläumsjahr der Kfd hier einen schönen, überörtlichen und inspirierenden Abschluss.
M. Adam. Danke an den Vorstand für die Planung, Arbeit und Durchführung der gelungenen Veranstaltungen und Aktionen.
100 Jahre Kfd Rüderhausen
Wertvolles bewahren – Neues mutig angehen Unter diesem Motto feierte die Frauengemeinschaft Rüdershausen am 23. Juni ihr 100-jähriges Bestehen.
Organisiert wurde das Jubiläum vom Leitungsteam: Sigrid Thies, Cornelia Franke, Manuela Diedrich, Regina Steckel und Monika Hippel.
Der Festtag begann um 13 Uhr mit einem feierlichen Gottesdienst. Zelebrant war Pfarrer Markus Grabowski, für die musikalische Begleitung sorgten Organist Werner Gatzemeier, Kantor Hans-Georg Brehmer und die Gitarrengruppe „Querbeet“. Das Thema: „Ich, dein Gott, gebe Dir Wasser aus der Quelle des Lebens“, zog sich durch die ganze Messfeier.
Zunächst begrüßte Sigrid Thies die Gäste und hielt Rückschau: Unter der Leitung des Ortspfarrers Bernhard Stange, gründete sich am 12.02. 1918 der Mütterverein und am 08.12. 1918 eine Maria-nische Kongregation, unter dem Namen „Marienverein“ bekannt. Nach der Schulentlassung traten junge Frauen im Alter von 14, 15 Jahren dem Marienverein bei, mit der Verheiratung wechselten sie dann in den Mütterverein. Laut Überlieferung wissen wir, dass Karoline Lehne und Maria Kirchner zu den Gründungsmitgliedern zählten und auch die Geschicke des Vereins leiteten. 1928 schloss sich der neue Verein dem Katholischen Deutschen Frauenbund an. Die katholischen Frauenverbände waren damals eine Antwort auf die Frauenbewegungen des vorigen Jahrhunderts. Diese setzten sich für das Wahlrecht und die Erwerbstätigkeit der Frauen ein. Nach Ende des 1. Weltkrieges erhielten Frauen in Deutschland das aktive und passive Wahlrecht. Sie durften in der Gesellschaft nun mitbestimmen, durften Einfluss nehmen – wenn auch nur im geringen Maße.
Zunehmend veränderte sich das Bild der Gesellschaft wie das Werteverständnis für Kirche und christliche Lebensführung. Um dem entgegenzuwirken gründeten sich auch in unserer Diözese Müttervereine als Gebetsgemeinschaften. Seither waren die Feier der heiligen Messe, Andachten, Rosenkranzgebete, Morgenlob, Erntedank, Kreuzweg und Roratemessen für unsere Vorgängerinnen tragende Elemente, um segensreichen Einfluss auf das Familienleben und die religiös-sittliche Erziehung der Jugend auszuüben. In der Zeit von 1941-1967 schrieben Frauen wie Anna Obermayer, Anna Schönekeß, Anna Franke und Rosa Wentzler Vereins-geschichte. Obwohl Mitte der fünfziger Jahre religiöses Tun noch immer dominierte, trafen sich die Frauen im Pfarrhaus auch hin und wieder zum Kaffeetrinken am Sonntagnachmittag oder zur religiösen Unterweisung durch den Pfarrer. Außerdem wurden zunehmend Wallfahrten unternommen, später auch Besichtigungsfahrten. Im Vereinsraum der Mehrzweckhalle fanden größere Feierlichkeiten statt. Anfang der 80er Jahre entschloss sich unsere Frauengruppe, auf Anraten von Pfarrer Hellmold, dem Verband der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands beizutreten. Im Jahre 1979 erhielt die Kirchengemeinde ein neues Pfarrheim und somit geeignete Räume sich zu versammeln. Marie-Luise Adam übernahm jetzt das Amt der 1. Vorsitzenden und behielt dieses bis 1999 inne.
Das Vereinsleben erblühte, Kurse aller Art wurden angeboten. Es wurde nun quer durch Deutschland gereist. In großem Umfang wurden Wallfahrten veranstaltet. Eine neue Vereinsfahne wurde im Jahr 1983 erworben. Seit 1987 beteiligte sich die Kfd am Weltgebetstag. Nach Marie-Luise Adam übernahm Christa Ewens die Geschicke des Vereins. Bis heute steht sie uns mit Rat und Tat zur Seite. Außerdem setzte sich die Gemeinschaft für den Erhalt der sakralen Gegenstände in der Kirche ein, wie z. B. die Restaurierung von Taufbecken, Prozessionsmadonna und Kreuzweg. Die große Marienfigur erhielt einen Sockel mit passenden Kerzenständern. Weiterhin wurden ein Messkelch mit Kommunionschale, neue Gewänder für die Ministranten, Krippenfiguren, ein Kerzenbaum, verschiedene Gerätschaften für das Pfarrheim und ein Getränke-kühlschrank angeschafft. Nicht zu vergessen sind die zahlreichen Spenden für Menschen in Notsituationen und für die Mission. Heute besteht die Gemeinschaft aus 113 Mitgliedern.
Im Laufe des Gottesdienstes bedankte sich Hans-Georg Brehmer für die vielen Aktivitäten, die der Verein für den Kirchort Rüdershausen mitgestaltete. Immer waren helfende Hände aus der Kfd da, um die unterschiedlichsten Projekte im Dorf zu unterstützen. Dann betonte er: „Gottes Liebe und seine Gegenwart wird dort erfahren, wo Frauen miteinander ihr Leben und ihren Glauben teilen“. Zum Abschluss seiner Dankesworte überreichte er ein Geldgeschenk.
Nach dem Gottesdienst wurde das Programm im Kreis geladener Gäste im Pfarrheim fortgesetzt. Es folgten Gruß- und Dankesworte von Annegret Lange, Heike Knoll, Steffen Ahrenhold und Edeltraut Knöchelmann. Gastgeschenke wurden überreicht. Nach der Kaffeetafel sprach die Dozentin und Journalistin Doris Zick über das Thema „Männer reden anders – Frauen auch“. Die Kabarettistin verstand es in unterhaltsamer Weise das unterschiedliche Kommunikationsverhalten von Frauen und Männern den Zuhörern nahe zu bringen. Sie beendete ihre Präsentation mit den Worten: „Seien wir froh, dass uns der liebe Gott so verschieden geschaffen hat.“ Es war ein gelungener, unterhaltsamer Vortrag, sodass bei den Zuhörern häufig ein Schmunzeln im Gesicht stand.
Mit einem gemeinsamen Abendessen endete ein perfekter Festtag.
M. Adam