St. Georg Brochthausen
St. Georg, Brochthausen
Katholischer Kirchort im Bistum Hildesheim - Patrozinium am 23. April
Geschichte und Bauzeit: Die Kirche St. Georg ist die dritte Pfarrkirche Brochthausens. Die beiden Vorgängerbauten datieren auf das 14. und 16. Jahrhundert. Ein Balken mit dem Namen des Baumeisters und der Jahreszahl 1590 hat sich bis heute erhalten. Die heutige Kirche wurde 1890/ 1891 nach den Plänen des im Ort ansässigen Maurermeisters Jacob Brämer, die der bekannte Hildesheimer Architekt Richard Herzig begutachtete und korrigierte, erbaut. Es handelt sich um eine Backsteinkirche im neugotischen Stil. Der Innenraum wird überspannt von einem dreischiffigen Kreuzgewölbe und zeichnet sich durch seine in den Jahren 1987 bis 1991 rekonstruierte, reiche Wandbemalung aus. Vier Skulpturen, die heute an den Pfeilern angebracht sind, gehörten zum barocken Hochaltar. Hierbei handelt es sich um Bildnisse des Petrus, Paulus, St. Johannes von Nepomuk und St. Joseph. Weitere Besonderheiten sind die gotische Marienfigur (um 1400), die Prozessionsfigur (Maria mit dem Kind) sowie ein Kruzifix (beide 18. Jahrhundert). Die Kirche St. Georg Brochthausen ist eine der weinigen Kirchen im neugotischen Stil, deren Originalinnenausstattung fast vollständig, wie zum Beispiel Hochaltar, Seitenaltar, Kanzel, Taufstein, Fenster, Orgel, Kreuzweg und Gestühl, erhalten ist.