Krankensalbungsgottesdienst 2023 in Rhumspringe
Senioren spenden für Senioren in der Ukraine
Am 13. Juni 2023 hieß Pastor Martin Brezenska die Gläubigen in der St. Sebastian Pfarrkirche zum Krankensalbungsgottesdienst willkommen. In seiner Begrüßung erwähnte er, dass es bis zum Beginn der Pandemie in der Pfarrei üblich war, jährlich solch einen Gottesdienst gemeinsam für alle sechs Kirchorte in einer der Kirchen zu feiern; so 2015 in Rüdershausen, danach in Rhumspringe, Rüdershausen, Brochthausen und zuletzt 2019 in Hilkerode.
Die Gottesdienste waren jeweils besonders musikalisch gestaltet. In diesem Jahr spielten Sylvia und Georg Monecke einige Lieder auf ihren Veh Harfen; als Zwischengesang „Gib uns Frieden jeden Tag“, zur Salbung „Von guten Mächten“ sowie „Mögen Engel dich begleiten“ und zur Kommunion „Ich bete an die Macht der Liebe“ sowie „Wo Menschen sich vergessen“. Diese bekannten Lieder ohne Text zu hören, sondern nur die sanften Töne der Veh Harfen, berührten einen schon sehr.
Pastor Brezenska ging in seiner Predigt auf die Lesung des Tages ein, in der sehr passend zu unserem heutigen Gottesdienst von der Salbung gesprochen wurde.
Aus dem 2. Brief des Apostels Paulus an die Korinther (2 Kor 1, 21-22)
Gott aber, der uns und euch in der Treue zu Christus gefestigt und der uns alle gesalbt hat, er ist es auch, der uns sein Sigel aufgedrückt und als ersten Anteil an dem verheißenden Heil den Geist in unser Herz gegeben hat.
Die Krankensalbung empfingen die Senioren, die nicht mehr so gut gehen können in den ersten Kirchenbänken. Alle anderen kamen wie bei der Kommunion zum Altar. Hermann Hose und Jochen Jacobi assistierten dem Pastor bei der Spendung des Sakramentes, während dieser die Salbungsworte sprach und ein Kreuz auf die Stirn sowie den Handrücken des zu Salbenden zeichnete.
Im Jahr 2016 hatten die Seniorenteams unserer Pfarrei auch beschlossen nach den Krankensalbungsgottesdiensten zur Begegnung und Kaffeetafel in das jeweilige Pfarrheim einzuladen. Dieses Mal waren 70 Personen aus Brochthausen, Hilkerode und Rhumspringe angemeldet Es gab für viele ein Widersehen nach der langen Zeit und so mancher wurde auch vermisst, da er nicht mehr unter uns ist.
In den Gesprächen wurde deutlich, dass man die Krankensalbung heute nicht mehr als „letzte Ölung“ versteht, die man ja am Ende des Lebens empfängt, sondern sich von diesem Sakrament Stärkung bzw. Hilfe erhofft, um eine Krankheit oder Gebrechen des Alters leichter ertragen zu können.
Besonders den Rhumspringern stellte Rosemarie Jütte heute Nachmittag eine junge Frau vor, die viele Jahre außerhalb von Rhumspringe gelebt hat, Sandra Koch. Sie hatte sich früher in der Jugendgruppe engagiert und möchte in Zukunft das Seniorenteam der Kirchengemeinde unterstützen.
Zu Kaffee und Kuchen waren die Senioren auch in diesem Jahr wieder eingeladen und so konnte ein Betrag in Höhe von 336,50 € an die Organisation Hoffnungszeichen e.V. gespendet werden, um alten Menschen in der Ukraine zu helfen.
Für das Seniorenteam, Rosemarie Jütte