Vorstellungsgottesdienst der neuen Kommunionkinder am 1. Advent in St. Sebastian
Vorstellungsgottesdienst der neuen Kommunionkinder am 1. Advent in St. Sebastian
Zum Eingang sang der Kirchenchor vierstimmig sehr eindrucksvoll das Adventslied „Wachet auf“ und recht gegensätzlich klang es, als Pfarrer Grabowski anschließend die Gottesdienstbesucher, vor allem die Kinder, im Flüsterton begrüßte. Ganz leise seien sie gewesen, als sie die Kirche betraten. Auch die Messdiener in der Sakristei waren sehr ruhig, so, als würden sie auf etwas oder jemanden warten. Und tatsächlich beginnt ja mit dem 1. Advent die Zeit des Wartens auf Weihnachten, auf die Geburt Jesu.
Nach der Segnung des Adventskranzes und Entzünden der 1. Kerze wandten sich die Kinder der Gemeinde zu, sagten ihre Namen und nannten ihre Wohnorte. Aus der gesamten Pfarrei, bis auf Rüdershausen, waren Kinder dabei, außerdem je eines von Pöhlde, Lindau und Breitenberg. Mit den Katechetinnen sangen sie ihr Kommunionlied und wurden dabei von Gregor Ryncarz auf der Gitarre begleitet. Auch die Kyrierufe und Fürbitten durften sie vortragen.
Zur Predigt kam Pfarrer Grabowski in den Kirchenraum und konnte so auf Augenhöhe zu den Kindern sprechen, Fragen stellen und kindgerecht auf das Evangelium und die Lesungen dieses Sonntags eingehen. Er zeigte ihnen eine Karte auf der Erdmännchen abgebildet waren, die sich nach oben recken, als würden auch sie auf etwas warten. Wir Christen sollten ja besonders die Zeit des Advents nutzen, um manchmal auch ganz still zu werden, um Gottes Stimme hören zu können oder einem anderen Menschen etwas Gutes zu tun. Die Erwachsenen sollten sich mit Achtung und Respekt begegnen, eigentlich immer, und so leben, wie es Gott gefallen würde. Wie sieht es aber in Wirklichkeit aus: Zwei Brüder kloppen sich gegenseitig die Köpfe ein, bildlich gesprochen meinte der Pfarrer damit den aktuellen Konflikt zwischen Russland und der Ukraine.
Und auch sonst zerstören wir vieles, z. B. fand man neulich eine Riesenmenge Plastikschrott im Bauch eines Walfisches. Also, es war eine Predigt nicht nur für Kinder! Auch mit den weiteren wunderbaren Liedern des Kirchenchores, „Bahnt unserem Herrn einen Weg durch die Wüste“, „Es gibt noch Hoffnung für die kranke Welt“ und zum Schluss „Sind die Lichter angezündet“, war dieser Gottesdienst etwas Besonderes, fast ein kleines Adventskonzert.
Danke dafür unserem großartigen Chor und Danke den Katechetinnen, allen voran Ruth Diedrich, die wieder mit Pfarrer Grabowski und Pfarrer Holst die Kommunionvorbereitung leitet.
Rosemarie Jütte